Das MCC ist ein wissenschaftlicher Thinktank

Das MCC (Kontakt-Info hier) verbindet hochrangige wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Analysen mit einem strukturierten Ansatz an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Wir erforschen und liefern lösungsorientierte Handlungsoptionen für Klimapolitik sowie generell für das Bewirtschaften der globalen Gemeinschaftsgüter – und damit für die Stärkung der vielfältigen Aspekte von menschlichem Wohlergehen. Nach innen hin stehen wir für eine betriebliche und zwischenmenschliche Kultur der Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung.

Wofür wir stehen

Mit unserer Arbeit wollen wir zu einer Steigerung des menschlichen Wohlbefindens beitragen und dabei die Wechselwirkungen mit den planetarischen Grenzen berücksichtigen. Vor dem Hintergrund der verschiedenen sich entwickelnden Krisen ist es unser Ziel, deliberative und partizipative Entscheidungsfindung zu stärken und zu fördern. Wir setzen uns für die Idee einer liberalen und gemeinwohlorientierten Demokratie ein.

Was wir tun

Wir betreiben exzellente und methodisch stringente Forschung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, um konkrete Politik-Optionen für den Klimaschutz und den Erhalt globaler Gemeingüter zu analysieren und bereitzustellen. Diese globalen Gemeingüter bestehen aus für die ganze Welt relevanten natürlichen Ressourcen (z. B. Atmosphäre, Land, Wälder) und aus sozialen Gemeingütern (z. B. Bildung, Gesundheit, Verkehr). Wir müssen eine Übernutzung der natürlichen Ressourcen vermeiden und eine ausreichende Versorgung mit sozialen Gemeingütern sicherstellen; beides erfordert einen vorausschauenden, internationalen Blick, der Regierungen und Interessenvertretungen oft fehlt. Das MCC hilft als wissenschaftlicher Thinktank, diese Lücke zu schließen. 

Wir liefern wissenschaftliche und evidenzbasierte Beiträge zu wichtigen polarisierten Debatten in unseren demokratischen Gesellschaften, z. B. zu Klima und Wirtschaft: Wir bewerten den Handlungsraum von Politik-Optionen, die sowohl die Erderhitzung stoppen als auch den Wohlstand und das menschliche Wohlergehen befördern können. Wir versuchen, den politischen Prozess zu verstehen, um unsere Forschung politikrelevant zu machen. Wir berücksichtigen die politökonomischen Realitäten und lassen uns auf das Entscheidungsproblem der Politik ein – also das Abwägen zwischen verschiedenen Aspekten in Zielkonflikten.  

Unsere Politik-Beratung von der regionalen bis zur internationalen Ebene basiert auf unserem eigenen Modell für die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik („PEM“), das politische Relevanz fordert, ohne politische Vorgaben zu machen. Dieses Bekenntnis zur deliberativen Entscheidungsfindung wird flankiert von aktiver Öffentlichkeitsarbeit und der Bereitstellung leicht verständlicher Inhalte für die Medien.

Nach innen richten wir unsere Arbeit an den folgenden Wertvorstellungen aus: Teamgeist, gruppenorientierte Arbeitsweise mit übergreifenden Projekten und Aktivitäten (Forschung und soziales Miteinander), offene Diskussionskultur über Fachrichtungen und Statusgruppen hinweg, Vielfalt, Toleranz und Chancengleichheit.

MCC-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler publizieren mit einer besonders hohen Frequenz in international renommierten Fachzeitschriften, nach diesem Kriterium wurde das MCC im Jahr 2017 in einem Ranking als europaweit leistungsstärkstes Klimaforschungsinstitut relativ zu seiner Größe eingestuft. Das MCC ist in der Wahl seiner Forschungsthemen und im Bereitstellen seines Fachwissens nicht durch Interessengruppen oder vorfestgelegte Ergebnisse eingeschränkt.

Unsere Ressourcen

Das MCC wurde 2012 von der Stiftung Mercator und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als gemeinnützige Gesellschaft (gGmbH) gegründet. Die Finanzierung erfolgt derzeit durch eine Grundfinanzierung von jahresdurchschnittlich 2,1 Millionen Euro durch die Stiftung Mercator sowie durch projektbezogene Drittmittel-Einnahmen, die sich im Jahr 2022 auf 3,2 Millionen Euro summierten (Details hier). Die Personalstärke lag im Jahresdurchschnitt 2023 bei 66 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit insgesamt 45 Vollzeit-Äquivalenten.

Unsere wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung ist in sechs Arbeitsgruppen sowie dem übergreifenden Policy Evaluation Lab organisiert. Die Schnittstelle zur Politik (Politik-Dialog) wird durch eine Policy Unit gestaltet. Wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche Zusammenwirken von Forschung und Politik-Dialog sind ausgeprägte Kompetenzen des MCC im Bereich Forschungssynthese.


Zum Download: Eine Kurzinfo zum MCC bietet dieser Flyer. Ausführliche Informationen bietet unser Bericht für den Experten-Beirat aus dem Jahr 2022 (Englisch, 1,9 MB).