Wehkamp und Fuss über die Ursachen der Entwaldung

Die beiden MCC-Forscherinnen präsentieren erste Ergebnisse - auch über Biomasse - bei der Konferenz der internationalen Vereinigung für Waldforschungsorganisationen.

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06.10.2014

Eindrücklich hat der jüngste UN-Sondergipfel zum Klimaschutz in New York die Bedeutung von Wäldern für den internationalen Klimaschutz unterstrichen: Bis 2030 sollen der Stopp der Entwaldung und der Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten von 150 Regierungen, Unternehmern und der Zivilgesellschaft als internationales Ziel etabliert werden.  Dies ist ein bisher beispielloser Zusammenschluss. 

In diesem Kontext gewinnt auch die Forschung zu ökologisch und sozial verträglichen Waldpolitiken an Bedeutung. Vom 6.10.2014 bis zum 12.10.2014 werden daher Sabine Fuss, Leiterin der Arbeitsgruppe Ressourcen und internationaler Handel am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), und MCC-Doktorandin Johanna Wehkamp an der International Union of Forest Research Organizations (IUFRO) Konferenz in Salt Lake City teilnehmen. Johanna Wehkamp wird in der Veranstaltung zum Thema Synergien zwischen REDD+ und Forstpolitik einen Vortrag über Ihr Forschungsprojekt “Analyse der Wahrnehmung von Ursachen der Entwaldung durch afrikanische Entscheidungsträger“  halten. Sabine Fuss trägt zudem zu Zielkonflikten zwischen Biomasseproduktion für Bioenergie und der Erhaltung von Biodiversität vor.

IUFRO ist das globale Netzwerk für Forstwissenschaftszusammenarbeit. Es verbindet mehr als 15.000 Wissenschaftler und 700 Mitgliedsorganisationen. Die Konferenz verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und versucht sowohl ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte der Waldnutzung zu untersuchen um dadurch zu verbesserten Waldpolitiken und verbessertem Waldmanagement beizutragen. 

Das MCC organisiert zusammen mit Projektpartnern vom Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und dem Environmental Defense Fund (EDF) eine Veranstaltung zum Thema globale und regionale Anwendungen von Biomasse und CO2-Abscheidung und –Speicherung und der Vereinbarkeit von top-down und bottom-up Ansätzen.