TV-Beitrag: MCC-Forscher Koch für höheren Spritpreis

Das WDR-Magazin „Markt“ berichtet, wie durch höhere Spritpreise eine ökologische Steuerreform gelingen kann. Der Beitrag beruft sich auf MCC-Forschungen.

Dieselskandal, Subventionen abschaffen

Foto: WDR

26.10.2017

Der Fernsehbeitrag des WDR „Rauf mit dem Spritpreis – ökologische Steuerreform jetzt“ zeigt, wie  Alternativen zum Benzin- und Dieselmotor auf den Weg gebracht werden können – ohne beispielsweise Pendler zu stark zu belasten. Der Film bezieht sich dabei auch auf die wissenschaftliche Studie „Fuel Consumption Dynamics in Europe: Tax Reform Implications for Air Pollution and Carbon Emissions“, die der MCC-Forscher Nicolas Koch jüngst im Fachmagazin "Transportation Research Part A: Policy and Practice" veröffentlicht hatte.

Demnach würde dich schon eine Erhöhung der Spritpreise um kleine Beträge lohnen. „Würden wir den Diesel jetzt genauso besteuern wie Benzin, also an der Zapfsäule um 20 Cent teurer machen, dann würden über einen Zeitraum von fünf Jahren so circa 14 Prozent weniger Kraftstoff getankt“, sagt Koch in dem Beitrag. Die positive Folgen für die Umwelt über diese fünf Jahre: 11 Prozent weniger CO2 würden in die Atmosphäre gelangen.

Wenn die Politik die Dieselfahrer nicht einseitig belasten will, gibt es demnach noch eine weitere Option: Sowohl Diesel als auch Benzin könnten mit einer CO2-Steuer in Höhe von 50 Euro pro Tonne belegt werden. „An der Zapfsäule bedeutet das sowohl für Diesel als auch Benzin 12 Cent pro Liter mehr“, sagt Koch. In der Folge würden beide Kraftstoffe weniger verbrauchen und mindestens zehn Prozent weniger CO2 ausstoßen. Die EU-Klimaschutzziele für 2020 würden damit in greifbarer Nähe rücken: Sie sehen CO2-Einsparungen um 14 Prozent vor.

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