„Müssen unser Sichtfeld erweitern“
MCC-Direktor Edenhofer kritisiert im Interview mit der „Süddeutschen“ die Fantasielosigkeit der Politik und rät zu einer Reform von Emissionshandel und Energiesteuern.
Im Hinblick auf die langfristigen Herausforderungen sei eine gesellschaftliche Debatte nötig. Was wir brauchen, seien „Landkarten von alternativen Zukunftspfaden“, so Edenhofer. Konkret empfiehlt er der neuen Bundesregierung außerdem, eine Reform des Europäischen Emissionshandels anzustoßen – hier brauche es einen CO2-Mindestpreis – sowie die Neuregelung der deutschen Energiesteuern anzugehen. Der größte Klimakiller Braunkohle wird hierzulande nach wie vor weniger besteuert als etwa Strom oder Gas.