Das Policy Evaluation Lab

Das Policy Evaluation Lab verbindet moderne Methoden der Kausal- und Wohlfahrtsanalyse mit den neuen Möglichkeiten von Big Data und maschinellem Lernen. Ziel ist es, die Politikgestaltung bei drängenden umweltpolitischen Herausforderungen evidenzbasiert zu unterstützen.

 

Teammitglieder

Leitung: Dr. Nicolas Koch

Maximilian Amberg
Maximilian Diehl
Dorothea Kistinger
Dr. Hannah Klauber
Patrick Klösel
Dr. Nolan Ritter
Annika Stechemesser
Audrey Thenot
Ben Thies
Zoe Wang

 

Das Problem

Viele Umweltpolitiken werden derzeit lediglich im Vorfeld ihrer Umsetzung evaluiert. Bei Politikmaßnahmen, die Millionen von Menschen und Milliarden von Euro an öffentlichen Geldern betreffen, ist eine stringente Wirkungsanalyse ausgeblieben. Ex-post-Evaluierungen sind jedoch ein Eckpfeiler wirksamer Politik. Denn sowohl regulatorische Details als auch Verhaltensanpassungen von Individuen und Firmen sorgen fast immer für eine erhebliche Diskrepanz zwischen den erwarteten und den tatsächlichen Auswirkungen einer Politikmaßnahme.

 

Unser Ansatz

Gestützt auf moderne empirische Ökonomie im Zeitalter von Big Data, unterstützt das Policy Evaluation Lab datengestützte Politikbewertungen und eine Kultur des experimentellen Lernens.

Unser Forschungsprogramm weist zwei wichtige Kennzeichen auf:

  • Wir haben einen klaren Fokus auf stringente Kausalanalysen zu wichtigen politischen Instrumenten und Fragestellungen, mit der alten Weisheit im Kopf: „Korrelation ist nicht gleichbedeutend mit Kausalität.“
  • Mit der gleichen Ernsthaftigkeit, mit der wir die Auswirkungen von tatsächlich eingeführten Maßnahmen aufzeigen, informieren wir die Politik auch über potentiell effizientere Alternativen und deren Auswirkungen auf die soziale Wohlfahrt.

Unsere Forschung verbindet also quasi-experimentelle Methoden zur Überprüfung existierender Politikmaßnahmen mit strukturellen Methoden zur Wohlfahrtsanalyse alternativer Politikkomponenten und -optionen.

Wir kooperieren mit öffentlichen Anbietern von großen administrativen Mikrodaten (z.B. Unternehmensinvestitionen, Sozialversicherungsdaten oder Krankenversicherungsdaten), aber auch mit Daten- und Technologieunternehmen (z.B. GPS-Bewegungsdaten), um bisher nicht verfügbare Informationen in die umweltökonomische Forschung einzubringen.

 

Aktuelle Forschungsbereiche

  • CO2-Bepreisung (z.B. EU-ETS)
  • Ordnungsrechtliche Regulierung und Standards (z.B. Fahrverbote)
  • Subventionen für grüne Technologie (z.B. Elektrofahrzeuge)
  • Verteilungswirkungen der Klimapolitik (z.B. Kohleausstieg)
  • Wirtschaftliche Kosten der Luftverschmutzung
  • Staus und Straßenbenutzungsgebühren

 

Erfahren Sie mehr über unsere Forschung in diesem englischsprachigen Youtube-Video.