MCC-Gruppenleiterin Sabine Fuss in die European Academy of Sciences berufen

Die Vereinigung steht für Exzellenz in Wissenschaft und Technik als Motor für menschliches Wohlergehen. 700 Mitglieder weltweit, mehr als 30 mit Nobelpreis.

Sabine Fuss: International angesehene Expertin zu sozioökonomischen Klimaszenarien. | Foto: MCC

27.04.2021

Zum ersten Mal wurde jemand aus dem Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) in die European Academy of Sciences berufen: Sabine Fuss, die Leiterin der MCC-Arbeitsgruppe Nachhaltiges Ressourcenmanagement und globaler Wandel, ist jetzt eines von rund 700 Mitgliedern dieser hochangesehenen Vereinigung, die ihren Sitz in Brüssel hat und im Jahr 2003 vom belgischen König gegründet wurde. Die Organisation steht nach eigenen Worten für „herausragende Leistungen in Wissenschaft und Technik und deren Schlüsselrolle für soziale und wirtschaftliche Entwicklung“. Mehr als 30 ihrer Mitglieder haben einen Nobelpreis.

Mit ihren Veranstaltungen und Publikationen fördert die European Academy of Sciences die Bildung von bereichsübergreifenden Netzwerken: zwischen Wissenschaft, Forschung, Pädagogik, Ingenieurwesen und Behörden weltweit. Dabei geht es um das Zusammenwirken zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung sowie um den Wissenstransfer zu Endanwendern. „Es ist für mich eine Ehre, in diese großartige Organisation aufgenommen zu werden, und es könnte uns am MCC auch neue Möglichkeiten für internationale Kooperation eröffnen“, sagt MCC-Forscherin Fuss. Die Ökonomin, die auch eine Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin hat, erarbeitete sich vor allem durch ihre Expertise zu soziökonomischen Klima-Szenarien internationales Ansehen. Dabei geht es um die Frage, wie sich durch verschiedene Maßnahmen zur Emissionsminderung und durch Zurückholen von CO2 aus der Atmosphäre die Erderhitzung stoppen lässt. Fuss war eine Leitautorin des vielbeachteten Sonderberichts des Weltklimarats IPCC über „1,5 Grad Celsius globale Erwärmung“ aus dem Jahr 2018.

Weitere Informationen:
Die Website der European Academy of Sciences findet sich hier.