REDD+ und Zahlungen für ökosystemische Dienstleistungen (PES)

Wälder stellen eine große Anzahl an ökosystemischen Dienstleistungen zur Verfügung. Insbesondere tropische Wälder spielen nicht nur eine zentrale Rolle als CO2 Senke, sondern beherbergen zum Beispiel auch einen Großteil der weltweiten Artenvielfalt, wirken Bodenerosion entgegen und stellen lokale Wasserversorgung sicher.

Während die internationale Gemeinschaft zwar mehrfach den Schutz der tropischen Wälder, als Priorität etabliert hat und anstrebt Entwaldung bis 2030 zu beenden, gehören viele der tropischen Länder gleichzeitig zu den ärmsten Ländern der Welt und sind häufig darum nicht bereit die ‚Kosten‘ des Waldschutzes alleine zu tragen. Ohne externe Unterstützung, wie zum Beispiel durch das internationale Programm REDD+ (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation) geplant, bevorzugen sie ressourcenintensives Wachstum, das häufig großflächige Entwaldung nach sich zieht.

Der Zielkonflikt zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Waldschutz steht somit im Zentrum unserer Arbeit zu dem Thema. Wir versuchen politische und institutionelle Treiber der Entwaldung zunächst zu verstehen und darüber hinaus Handlungsmöglichkeiten in Form von unterschiedlichen Politiken zu untersuchen.

Relevantes Material

Wehkamp, Johanna; Aquino A.; Fuss S.; Reed E.W., 2015, Analyzing the perception of deforestation drivers by African policy makers in light of possible REDD+ policy responses, Forest Policy and Economics, Vol. 59

Megevand C., H. Dulal, L. Braune, J. Wehkamp (2013): Deforestation Trends in the Congo Basin: Transport. Working Paper N° 77945, The World Bank Group, Washington DC.

Hourticq J., C. Megevand, E. Tollens, J. Wehkamp, H. Dulal (2013): Deforestation Trends in the Congo Basin: Agriculture. Working Paper N° 77938, The World Bank Group, Washington DC.