Hendricks nimmt T20-Bericht entgegen

Die G20-Thinktank-Gruppe des MCC hat der Umweltministerin ihren neuen Policy Brief übergeben. Dieser empfiehlt, Wachstum, Entwicklung und Klimapolitik zu verbinden.

Klima-Finanzierung, T20, Wachstum, Entwicklung, CO2-Bepreisung

Foto: MCC

30.05.2017

Das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) hat zusammen mit dem Center for International Governance Innovation (CIGI) aus Kanada und anderen wissenschaftlichen Thinktanks eine solide Klimapolitikempfehlung für die deutsche G20-Präsidentschaft entwickelt. Der Bericht “Towards a comprehensive approach to climate policy, sustainable infrastructure, and finance” wurde Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am Montag auf dem T20-Gipfel in Berlin übergeben.

Die Gruppe „T20 Task Force Climate Policy and Finance“ mit rund 100 Mitgliedern aus nahezu allen G20-Länder schlägt dabei einen umfassenden Ansatz vor. Dieser soll Wachstum, Entwicklung und Klimaziele mit nachhaltiger Infrastruktur durch drei Stützpfeiler verbinden: die Stärkung der Wachstumsstrategien, um die bedeutenden Chancen kohlenstoffarmer Investitionen zu nutzen; die Umwandlung von Finanzierungsfragen zu einer Kraft der Veränderung; und der Ausstieg aus fossilen Brennstoffsubventionen sowie den Einstieg in eine CO2-Bepreisung. Letzteres würde auch die transformative Kraft des Marktes nutzen und kohlenstoffarme Investitionen anregen.

Der T20-Prozess umfasst insgesamt neun Task Forces, von denen jede direkt und persönlich mit Politikern zusammenarbeitet. Die Staats- und Regierungschefs der G20 treffen sich Anfang Juli 2017 auf dem G20-Gipfel in Hamburg.